PALE OBSESSION "Songs of Love and death" (Gitarren Wave)
(Eigenproduktion)

Das luxemburgische Quintett veröffentlicht ihre ersten Ergüsse als 4 Track MCD. Der Hörer bekommt gradlinigen Gitarren Wave zu hören, der im Mark ein verträumtes Etwas besitzt. Angelehnt an The Mission arbeitet man mit einem galant sphärisches Key, welches die Songs unterlegt. Jenige sind meist sehr ruhig gehalten, Sänger Joe hat etwas leidendes in seiner Stimme, welches ein wenig an den The Wounded Sänger erinnert. Die vier Stücke sind durchdacht arrangiert und wirken auch trotz der spielerischen Vaganz der Keys schnörkellos. In sich beherbergen Stücke wie "Between the Shades" oder "tomorrow must be more" ein gehöriges Maß an Pop Appeal, was die sanftmütigen Kreationen eingängig in die Gehörgänge fließen lässt, da erinnert einiges an den Wave Pop der 80er (Tears for Fears, Simple Minds oder Ultravox fallen mir ein), auch wenn das Hauptaugenmerk eher die Gitarren bevorzugt. Der Gesang ist sehr weich intoniert, manchmal wirkt er leidend, im Schlussstück dann etwas gehetzt. "The lovers die" wirkt zu Beginn etwas druckvoller und auch mittendrin hat es groovende Saiten, trotzdem bleibt man der Melancholie treu. "Kiss the sky" wird vom Schlagzeug in eine galante Wave Szenerie geführt. Eine betörende Melodielinie schleicht sich fast durch den Song, welcher zu guter letzt auch wieder vom reinen Gesang lebt, diesmal aber mit einer bestechenden Hookline aufwartet.

Ein interessantes erstes Lebenszeichen, man darf gespannt sein, wie man die Qualität über die Länge eines Albums strecken kann. Ganz nebenbei dürften Fans der neuen finnischen Rock Musik (The Rasmus) hier eine echte Alternative finden. www.myspace.com/paleobsession (andreas)


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