(Candlelight Records)
Das Auffälligste an der Musik der neuen Scheibe "The arcane odyssey" von den Ungarn SEAR BLISS ist wohl mit Abstand das Keyboard. Zwar wird dieses auch gut für ruhige Einleitungen oder atmosphärische Untermalung genutzt, aber wirklich herausragend wirkt es, wenn es quasi als melodiegebendes Instrument verwendet wird. Durch Fanfaren ähnliche Klänge schafft man es, eine heroische Stimmung zu verbreiten. Das Bild einer riesigen aufziehenden Armee, die sich für den Krieg rüstet, war das erste Bild, was mir dabei in den Sinn kam. Die Musik an sich spielt meistens im Midtempo Bereich und wird nur ab und zu durch ruhige verträumte Passagen oder kleiner Gitarrensoli abgelöst. Letztere Sorgen in perfektem Einklang mit dem Keyboard für die Abwechslung und den Eenzigartigen Klang dieser Scheibe. Das letzte Lied auf der CD könnte man wohl fast als "hidden track" bezeichnen, da man beim Durchlaufen der Scheibe nach seinem Vorgänger eine sehr lange Nachspielzeit hat. Allerdings ist das letzte Lied auch direkt abspielbar, so dass es etwas ungewöhnlich wirkt. Hierzu muss man aber sagen, dass sich dieses von den anderen noch mal besonders abhebt, weil zusätzlich ein Streichinstrument benutzt wird, welches dem Ganzen eine besondere Würze verpasst. Mit 8 Lieder und einer Gesamtspieldauer von 47:36 Minuten ist es ein sehr zu empfehlendes, episches Black Metal Werk, welches vor allem durch seine Originalität überzeugt. www.searbliss.hu (sangius)