NASTRANDIR "zwischen Horizonten" (Viking/Pagan Metal)
(Twilight Records)

Als ich versuchte, mich etwas über diese Band schlau zu machen, fand ich so einige Reviews, die diese CD in der Luft zerfetzen. Das stärkste Argument für diese Scheibe ist, dass sie nicht wie jede x-beliebige Pagan Humppa Band klingt, von denen es mittlerweile ja mehr als genug gibt. Ich persönlich finde das Ganze sogar recht gelungen. Zwar erinnert mich die Stimme irgendwie sehr stark an ein paar ältere Lieder von Eisregen und auch die Chorgesänge klingen vielleicht nicht wie in einer Oper, aber gerade das sollte meiner Meinung nach einen "Wikingergesang" ausmachen. Mir zum Beispiel gefallen einige der Gitarrenriffs sehr gut, und auch die anderen Instrumente werden unter'm Strich gut eingesetzt. So ist noch eine Geige vorhanden und ein Keyboard, welches schöne hymnische Klänge unter die Musik legt. Vielleicht stört die anderen, dass es sich nicht um eine Met saufende fröhlich Humppa tanzende Meute handelt, sondern hier Musik zum Zurücklehnen und Träumen gemacht wird.

Es ist hymnischer Viking Metal, der versucht, einen auf eine Reise mitzunehmen. Wenn man sich nicht auf solche Dinge einlassen kann und will, weil man viel zu sehr damit beschäftigt ist, alles ins kleinste Detail auf Logik, Hintergrund und ähnliches zu untersuchen, nur um etwas zu finden, um das ganze schlechter zu machen als es ist, sollte man wahrscheinlich lieber bei seinen alten stilechten Bands bleiben, über die man sich nicht aufregen kann, weil man die Texte nicht versteht. www.nastrandir-metal.de (sangius)


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