STILL REMAINS "The Serpent" (Metalcore)
(Roadrunner Records)

Man nehme:
1 Sänger, der die poppigsten Melodien mit seiner Engelsstimme zelebrieren kann
1 Evil-Shouter, der die Strophen mit bööööööösem Schreigesang rausgröhlt
1 Keyboarder, der schleimige Parts beisteuert
2 Gitarristen, die sowohl schnulzige Harmonien, als auch kräftige Breakdowns raushauen können
1 Schlagzeuger und 1 Bassist, die fette Grooves in die Popsongs implantieren können.

Irgendeine der Zutaten kann dann Melodien schreiben und Songs komponieren, dann wird Kajal aufgelegt und wir haben eine Emo/Screamo/Metalcoreband, die klebriger nicht sein könnte. Während der gegrowlten Parts bekommt man allenfalls einen Klaps mit der flachen Hand, aber man kann sich sicher sein, dass der klare Gesang immer wieder tröstend um die Ecke huscht, um dich mit Streicheleinheiten zu verwöhnen. Aber leider sind es keine Streicheleinheiten einer nymphomanischen schwedischen Damen-Beachvolleyball- mannschaft, sondern die von deiner Oma, die einem in die Wange kneift und mit einem spuckefeuchten Taschentuch in deinem Gesicht rumwischt. Unangenehm und unerwünscht.
Ich kann diese Mischung echt nicht ertragen, aber bin mir auch bewusst, dass es Legionen an KILLSWITCH ENGAGE-Jüngern geben wird, die diese Scheibe lieben werden. Zum Glück sind Geschmäcker verschieden. Der Interessierte kann sich auf www.stillremains.com "Anemia in your Sheets" und "The Wax Walls of an Empty Room" reinpfeiffen. (chris)


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