AMORAL "Reptile Ride" (Death/Thrash Metal)
(Spinefarm / Soulfood)

AMORAL's Drittwerk "Reptile Ride" schließt da an, wo "Decrowning" aufhörte: bei Death/Thrash Metal skandinavischer Prägung mit netten Melodien und einer progressiven Ausrichtung. Egal, ob die Songs als straighte Dampframmen oder als melodiöse Headbanger daherkommen, die Riffs, Melodien und Soli kommen saugut rüber. Die Band selbst kann Vergleiche mit CHILDREN OF BODOM nicht mehr hören, aber in meinem beschränkten musikalischem Universum kommt mir diese Band immer wieder als Referenz in den Sinn... und es gibt schlechtere Bands, mit denen man verglichen werden kann.
Nach mehrmaligem Hören entfalten sich erst die Vielfalt und die verschiedenen Strukturen der Song, was man bei den ersten ein bis zwei Durchläufen gar nicht wahrnimmt, da man das Gefühl hat, der Sänger zerbrüllt die Tracks etwas zu eintönig. Das ist auch schon der größte Kritikpunkt, den ich habe. Sonst gibt es wenig zu meckern, denn es ist ein solides, gutes Werk geworden, dem meines Erachtens aber die tatsächlichen Highlights fehlen. Alles andere als schlecht, aber leider kein Klassiker. Wen es interessiert, der klickt auf www.amoralweb.com. (chris)


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