HEL "Tristheim" (Akustik Folk)
(Det Germanske Folket)

Auf dem neuesten Output der Band um das Duo Valdr und Skaldir werden ausschliesslich akustische Pfade beschritten. Leider fehlt es diesen Unterfangen an Qualität, die gezupften Saiten, die Klavierattitüden, das versprengelte Cello, die fast gesprochenen Gesangspassagen sind einfach zu gezwungen, die einzelnen Songs werden aufgrund ihrer kurzen Spielzeit allen Lebens beraubt. Die naturelle Schönheit der akustischen Klangkunst verkommt in einen Meer aus aneinander gehängten Tonagen. Zwar sollte man tunlichst vermeiden, den einzelnen Song in den Mittelpunkt zu drängen, aber das Detail des Einzelnen derart außer Acht zu lassen sorgt nicht gerade für ein Hörvergnügen. Die Textpassagen besitzen zwar etwas Erhabenes, aber bevor man sich in die düsteren Folkklänge verliebt, sind sie von einem dezenten Windhauch verweht. Hinzu kommen fehlende Ideen, wie sie bei "tief verborgen" noch mit dem Einsatz eines Akkordeons glänzen.

HEL erinnern zumeist an die letzten Veröffentlichungen von Empyrium, allerdings gelingt es ihnen nicht, die vorhandene Atmosphäre weiter als in des Hörers Ohr zu treiben. Leider ein Werk, sicherlich ambitioniert, welches einfach nicht hängen bleibt, wichtiger noch (bei dieser Musik ganz wichtig), es erzeugt weder Bilder noch Gefühle im Hörer. www.pagan-midgard-art.de (andreas)


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