CRIONICS "Neuthrone" (Death Metal)
(Candlelight Records / Plastic Head)

Die vier polnischen Todesmetaller kreieren einen musikalischen Bastard aus VADER (Gesang), MORBID ANGEL (Riffs und Strukturen) und FEAR FACTORY (Keyboardeinsatz). Klingt gut, gelle?! Isses aber nur bedingt. Auf ihrem insgesamt sechsten Release prötteln die Songs im Stakkato an einem vorbei, der Gesang ist null variabel und es gibt elf Tracks lang nur die volle Schredderattacke. Sänger und Gitarrist War-A.N (nettes Pseudonym, A.N steht für A.Nal?) brüllt wie der VADER-Peter und rifft sich mit den Kollegen Yanuary (er heißt Januar, weil's im Januar geschah...) die bekannten Todesbleiriffs aus dem Handgelenk. Soweit nix neues. Den Bass vom Destroyer nehme ich kaum wahr, denn er wird weggeprügelt von Darkside's Drums. Die Keyboards von VAC-V sollen ein wenig den DIMMU BORGIR-Bombast und die technoide/elektronische FEAR FACTORY-Schlagseite betonen, setzen aber keine Akzente. Jedenfalls keine positiven. Positiv muss man aber die druckvolle Produktion bewerten. Ebenfalls positiv, bis zu einer gewissen Spielzeit, ist die kompromisslose Härte, der gerade beim Song "New Pantheon" noch zu gefallen weiß, aber über die gesamte Länge dann doch auf den Sack geht.
Es bleibt also alles beim Alten: VADER bleiben Polens Prügelkönige und alle anderen müssen noch üben gehen. www.crionics.rockmetal.pl (chris)


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