MANOS "Genocide" (Grind/Death Metal)
(Morbid Records)

Wir schreiben das Jahr 1984 und genau in diesem Jahr gründete sich die Schülerband Löwenherz in der ehemaligen DDR, daraus entstand MANOS und jetzt haben sie ihr 20-jähriges Bandjubiläum. Die Discography lese ich mit einem amüsiertem Schmunzeln im Gesicht, ua. 1994 "La Bumm - Die Fette", 1996 "Weihnachtsfieber" oder 2000 "Friede, Freude, Eierkuchen", um nur ein paar zu nennen! Doch nun dreht sich alles um das Album "Genocide", welches 15 Musik- und einen Video-Track beinhaltet. "Genocide", der Titeltrack, klingt nach tiefem, drückenden Mid-Tempo Death Metal mit harten Riffs, schweren Drumparts und dunklen Growls. Track 6, "Stop the Politess", beinhaltet gesanglich eine schon fast Rap/Hardcore Attitüde, doch ändert sich schnell alles zum Besten und geht fließend in Death Metal über und auch kreisch-ähnlichen Gesang kann man hier erwarten.
MANOS ist eine Kapelle, die man schwer durchschauen kann, man weiß bei dem Album "Genocide" nicht, was als nächstes kommen wird, das macht das Teil höchst interessant! Doch nach dem Track 12, "Frust", welches ein Crash Thrash Gore ähnliches irgendwas sein soll, kommen die für mich interessantesten Songs. Track 13, "Outro", ist ein angenehmes ruhiges Akustik/Instrumental Lied, welches das Album "Genocide" beruhigend abrundet. So und nun die Bonus Tracks, die nach altem Thrash Metal klingen oder auch nach Venom!? Die 2 Songs stammen aus dem Jahr 1988 und klingen auch nach typischem 80er Metal, nette Breaks, Soli, Kreischgesang und thrashiger Gesang,gepaart mit rockigem 80er Metal Gitarrensound und noch rockigerem Schlagzeugspiel! Schon alleine deswegen wäre "Genocide" den Kauf wert!!!
Fazit: Grooviger Death Metal mit vielen thrashigen Einflüssen, kann man bestens empfehlen. www.manos.de (sad1914)


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