MAMBO KURT "Spiel Heimorgel Spiel" (Orgelsounds from Hell)
(Armageddon Music)

Der König der Heimorgel ist zurückgekehrt, um seine Jünger mit einem neuen Evangelium zu beglücken. Live ist der Cover-Orgelsound definitiv eine Bank (Anm.: wie man an den Beispielen im CD-ROM-Teil dieser Scheibe sehen kann), und wenn man einige Bierchen drinne hat, ist der Genuss wohl kaum zu übertreffen, aber auf CD ist das so eine Sache. Die ersten Hördurchgänge gehen runter wie Öl, vor allem, wenn man sich den Spaß macht und vorher nicht auf die Tracklist guckt. Aber jeder gute Gag nutzt sich ab und nach dem x-ten Durchlauf stellt sich Ernüchterung ein. Aber wenn man nach einer Pause die Scheibe wieder einlegt, freut man sich doch wieder über die wilden Interpretationen von Songs wie "Red Flag" oder "Smells like Teen Spirit".
Die Übertracks der neuen Scheibe sind aber auf jeden Fall "Killing in the Name of" (geiler Groove!!!), "Spiel Heimorgel Spiel" (im Original von BODY COUNT!!!), "South of Heaven" und das genial dargebotene, vom Mambos 87-jähriger Orgellehrerin gesungene (ähm!) "God save the Queen"!
Mir macht MAMBO KURT am meisten Spaß, wenn er die Metal-Elite (oder was sich dafür hält) verarbeitet, wogegen beschissene Tracks, wie z.B. "Private Dancer", "Ein Kompliment", "Sing Hallelujah" oder "Ohne Dich" auch durch die Orgelbearbeitung nicht besser klingen. Im Großen und Ganzen ist für jeden, der nicht zum Lachen in den Keller geht, etwas auf der Scheibe zu finden! Und zum Einstimmen auf die kommenden Festival-Auftritte (z.B. Rock Harz Open Air) ist es sowieso unverzichtbar! Klickt auf www.mambo-kurt.de!


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