Die Dinslakener Folk Rocker beschreiten auch nach dem Wechsel der weiblichen Stimme unbeirrt ihren geradlinigen Weg. Elemente aus dem Mittelalter, Folk und Mystik-Rock werden durch eingängige Melodielinien fast in poppige Gefilde geführt. Die meist zart erscheinenden Stücke sind voller Harmoniebogen. Allerdings erscheint mir einiges zu glatt, der Einsatz der E-Gitarre ist mehr als Huldigung an die Moderne, als als musikalische Erweiterung zu sehen. Meist bestimmend neben dem klaren weiblichen Gesang die Flöte, welche ein wenig an Jethro Tull erinnert. Die keltisch-mystische Seite wird gepflegt und besitzt in Songs wie "Mediis Tenebris" gar sakrale Eleganz (dies liegt wohl auch am lateinischen Text). Die übrigen Songs sind sehr lieblich und verspielt inszeniert, so wirkt das Gesamtkonstrukt eher hell als düster. www.galahad.de (andreas)