EERINESS "Paths" (Gothic Metal)
(Suisa/Twilight)

Die Schweizer EERINESS gibt es seit 1996 und wenn man die Demo- und Promo-CDs abzieht, ist "Paths" eigentlich erst ihre zweite Veröffentlichung. Nach einigen Besetzungswechseln über die Jahre hinweg haben sie ihren Stil grundsätzlich im Vergleich zum Vorgänger "A life beyond the shades of time" allerdings nicht verändert. Dunkler, rauer Metal, Keyboard-orientiert, Cello mit drin, dazu eine raue männliche Stimme sowie eine Sopranistin. Das alles zeigen sie auch gleich im Opener "Grief and Despair", der gleich ins melancholische Ohr geht. Die weiteren, zumeist im Midtempo gehaltenen Stücke sind ebenfalls nicht schlecht, kommen aber wenn man ehrlich ist, ein paar Jahre zu spät. Der männliche Gesangspart zusammen mit dem Gitarrensound erinnert stark an die Anfangstage von Darkseed ("Spellcraft"), Cello, Keyboard und hohen Frauengesang haben wir früher bei Theatre Of Tragedy verehrt, dazu gab's aus Portugal noch Heavenwood, die ähnlich rau und melodisch düster zu Werke gingen wie heuer EERINESS. "Paths" gibt einfach keine neuen Impulse für einen langjährigen Gothic Metal Hörer, auch wenn das Album sicher nicht schlecht ist und einem nett die Zeit vertreiben kann. Man kann das Album haben, muss es aber nicht. www.eeriness.ch (eller)


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