DAWN OF DESTRUCTION "Brighter than a Thousand Suns" (Death Metal)
(Eigenproduktion)

DAWN OF DESTRUCTION hätten den zweiten Release fast zum Schwanengesang werden lassen, denn man hat sich zwischen den Aufnahmen und dem Release der Scheibe kurzzeitig getrennt, aber dann erkannt, dass man zusammen doch viel besser die Sau rauslassen kann. Die Sau, die auf dem neuen Silberling rausgelassen wird, nennt sich "technischer Death Metal" und orientiert sich an Vorbildern wie z.B. CANNIBAL CORPSE oder MORBID ANGEL, allerdings (und das darf ich schonmal vorweg nehmen) ohne deren Klasse zu erreichen. Das wär' aber auch ein Ding, denn dann hätten wir ja schließlich die neuen Death Metal-Götter vor uns. Und es ist ja noch kein Gott vom Himmel gefallen, gelle? Der Weg zur musikalischen Gottheit ist steinig und das belegt der Silberling ziemlich deutlich. Der Sound ist für eine Eigenproduktion o.k., was aber nicht ganz so o.k. ist, ist die Tatsache, dass die Songs nicht im Ohr bleiben.
Es wird auf dem technischen Level eine Menge geboten und man beweist, dass es allesamt hervorragende Musiker sind, aber eine eine Ansammlung von Einzelkämpfern macht noch keine gute Mannschaftsleistung. Was ich damit sagen will ist, dass der gute Song um das technische Allerlei herum fehlt. Auf der Webseite www.dawnofdestruction.de kann man reinhören und Interessierte können für günstige 2,50 Euro die Scheibe ordern oder für 6 Euro bekommt man eine Box mit dem aktuellen Album, der "Black Heart"-EP aus dem Jahr 2006 und einer 3-Track-Live-EP. (chris)


Startseite www.amboss-mag.de