ROSE TATTOO "Blood Brothers" (Rock'n'Roll)
(Armageddon Music)

Über persönliche Tragödien kann sich die australische Rock'n'Roll-Legende momentan nicht beschweren. 2006 hat man mit Pete Wells einen der besten Rock'n'Roll-Gitarristen verloren und im gleichen Jahr starb auch der Ur-Bassist Ian Rilen. Der "neue" Gitarrist ist kein unbekannter, denn Dai Pritchard ersetzte den kranken Wells bereits auf vorangegangenen Touren und passt sich mit seinem Gitarrenspiel wunderbar in die Truppe ein. Des Weiteren rocken und rollen Mick Cock (Gitarre), Steve King (Bass) und Paul DeMarco (Schlagzeug) auf dem neuen Silberling, dass die Schwarte kracht.
Songs wie der "Black-Eyed Bruiser" (ist übrigens eine Coverversion, geschrieben von Harry Vanda und George Young), "Nothing to Lose", "1854" oder "Man about Town" sind fettes Midtempogroover, wogegen der "City Blues" noch langsamer und getragener daherkommt, aber eine interessante Atmosphäre verbreitet. Mit dem keineswegs melancholischen "Once in a Lifetime" verbeugt man sich noch einmal vor den verstorbenen Weggefährten und mit den schnelleren Nummern wie "Slipping away" oder "Lubricated" zeigt man der Welt, dass man weiß, wo der Frosch die Locken hat.
Die TATTS enttäuschen 2007 zu keiner Minute, denn über die gesamten 41 Minuten gibt es Rock'n'Roll und Blues und Slidegitarren vom Feinsten. Viele werden schreien, dass es altmodisch und staubig klingt. Ja, aber das ist ja das Geile! Klassischer Rock'n'Roll der alten Schule im ROSE TATTOO-Style. Da zieht man sich glatt die Lederhose an und zapft sich ein Bier.
Checkt die Webseite www.rosetattoo.com.au für Infos. Und denkt dran, dass die Band ab dem 10.03.2007 in Deutschland unterwegs ist (entweder mit SAXON und MASTERPLAN und bei anderen Dates mit GUTBUCKET als Support). (chris)


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