DORN "Spiegel der Unendlichkeit" (Dark/Gothic/Black Metal)
(CCP Records)

Vom 1-Mann-Projekt hat ex-Riger Keyboarder Roberto Liebig seit 1998 DORN zur 5-köpfigen Band gebracht. Der Nachfolger von "Suriel" erklingt wie gewohnt düster und mystisch im Dreieck zwischen Balck, Gothic und Dark Metal. Das Keyboard spielt in der Musik natürlich auch weiterhin eine tragende Rolle, auch wenn durch die weiteren Bandmitglieder auch der Rest merh und mehr an Bedeutung gewinnt.
Die Songs auf "Spiegel der Unendlichkeit" haben sich kompositorisch im direkten Vergleich zum Vorgänger weiter entwickelt, sind allerdings auch sehr komplex und vertrackt. Kein leichter Zugang, den die Band einem da gewährt, so dass ich auch nach dem dritten Durchlauf nur mit ganz wenige Stücken meinen persönlichen Einklang finde. Roberto und seine Mannen legen viel Wert auf Rhythmik und orchestraleren Klang der Keyboardsounds, das geht in meinen Ohren allerdings auf Kosten der mitreißenden Melodien. Der Wiedererkennungswert der Stücke ist für mich schwer, die Songs bleiben nur selten haften. Das liegt alles sicher auch daran, dass Komponist Roberto mit DORN weiter seinen eigenen Weg geht, ohne gängigen Klischees zu folgen. Aber mitzugehen ist nicht einfach, eine Herausforderung für jeden Dunkel Metal Liebhaber, der es sich aber zu stellen lohnt. Also reinhören einen Blick in den "Spiegel der Unendlichkeit" werfen. www.d-o-r-n.de (eller)


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