SACRED STEEL "Hammer of Destruction" (Heavy Metal)
(Massacre Records)

Worte über das Ansinnen SACRED STEEL's zu verlieren, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Ich stehe Bands und Menschen, die von sich oder ihrer Arbeit behaupten, dass sie dem einzig Wahren dienen, eher skeptisch gegenüber. Es gibt keinen einzig wahren Heavy Metal, keinen einzig wahren Gott und keinen einzig wahren Autohersteller. Jedenfalls nicht in meiner Welt.
SACRED STEEL jedenfalls treten an, um die Lehre des wahren Heavy Metals zu verkünden. Und das machen sie seit Jahren auch ganz gut. Als ich das neuste Album zum ersten Mal hörte, schoss mir als erster Vergleich sofort das Debütalbum von OVERKILL als Vergleich durch den Kopf. Der Sound, die Attitüde. Kurzum: 80er-Jahre Heavy/Power Metal in der reinsten Form erwartet den geneigten Hörer. Nicht mehr und nicht weniger. Mitte der Neunziger, als das Alternativ-Gejaule und Grunge-Gejammere und Poppunk-Gegröhle uns alle an den Eiern hatte, war es extrem wichtig, den Sound am Leben zu halten. Heute hingegen gibt es Horden von True Metallern, die sich dem Sound verschrieben haben. Die Songs der neuen SACRED-STEEL-Scheibe sind gut, keine Frage, aber mir fehlt das gewisse Etwas. Sänger Gerrit P. Mutz ist stark bei Stimme, die Gitarrenfraktion haut so manches gutklassiges Riff raus und die Produktion von Harris Johns ist erstklassig Oldschool. Somit ist der Release für alle Oldschooler empfehlenswert und alle, die Metal fernab moderner Einflüsse kennen lernen möchten, können mal ein Ohr riskieren. www.sacredsteel.de (chris)


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