TO/DIE/FOR "Wounds Wide Open" (Gothic Rock/Metal)
(Spinefarm Records)

TO/DIE/FOR machen da weiter, wo sie mit ihrem letzten Album "IV" aufgehört haben, sie spielen echt gute, melancholische Rock Mucke "made in Finland". Quasi ein Gütesiegel der letzten Jahre für düsteren, harten Gothic Rock. Neben Charon und Entwine sind TO/DIE/FOR eine der Bands, die schon lange aus dem Schatten von H.I.M. gesprungen sind und ihr eigenes Ding durchziehen. "Wounds Wide Open" rockt wieder mal richtig, dazu bringt die Stimme von Sänger Jape Perätalo wieder ein bisschen Wehklagen und Schmerz mit sich, ohne aber so schmalzig wie Ville Valo und seine Truppe zu klingen.
Im Vergleich zum Vorgänger hört sich die neue Scheibe ein wenig spielfreudiger an, nach den Band-Querelen vor dem Erscheinen von "IV" hat sich die Band wohl intern gefunden und haut durchweg richtig gute Stücke raus. Egal ob "Wicked Circle", "Guilt Ridden State", "Like Never Before" oder "Under A Velvet Sky", TO/DIE/FOR machen gleich in der ersten Hälfte des Werkes richtig Tempo und rocken dunkel ab. Traditionell fehlt auch ein Coverstück nicht, dieses Mal wurde Ozzy Osbourne's "(I Just) Want You" neu eingespielt. Da TDF es dieses Mal schaffen, über die gesamte Spielzeit des Albums das Niveau absolut hoch zu halten, kann man wohl vom besten Album der Bandgeschichte sprechen, trotzdem kann ich die alten Werke auch immer noch uneingeschränkt empfehlen (wer sie noch nicht haben sollte). Als einziges Manko könnte man das Fehlen von neuen Impulse in ihrem Musikstil nennen, aber es gibt so viele Bands, die sich quasi nur innerhalb ihrer Musikrichtung bewegen, und "Wounds Wide Open" für sich ist ein tolles Album. www.todieforlove.com (eller)


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