CRADLE OF FILTH "Thornography" (Black Metal)
(Roadrunner Records)

Ihr mittlerweile siebtes Album bringen die Briten heraus. "Thornography" ist dabei der Nachfolger zum Grammy-nominierten Werk "Nyphetamine" und versucht, in dessen Erfolgsspur weiterzufahren. Am Stil hat sich meiner Meinung nach nicht so viel geändert. Auch wenn Sänger Dani Filth vom härtesten und natürlich besten Werk der Bandgeschichte spricht, bekommt man den gewohnten Stil zu hören. Schnelle, melodische Songs, majestätischen Parts sowie das Gekreische von Dani Filth. Die Songs sind durchweg gut und mit mancher Überraschung versehen, aber wenn ich mir 'ne Cradle Best Of machen würde, würde ich eher auf Songs der anderen sechs Alben zurückgreifen. Nicht dass "Thornography" schlecht wäre, mir fehlt es einfach an Ausnahmestücken. Atmosphärisch gelingt es CRADLE OF FILTH wieder sehr gut, Horror und Grusel zu erzeugen wie keine zweite Band, aber den Tracks fehlt dieses Mal der letzte Kick. Den Einsatz von HIM's Ville Valo bei "The Byronic Man" hätte ich mir auch etwas eindringlicher gewünscht, das geht leider fast unter, hätte man mehr draus machen können. Geschmackssache wie immer der Coversong, dieses Mal mußte der Heaven 17 Klassiker "Temptation" herhalten.
Am Ende bleibt "Thornography" eine weitere gute Cradle Scheibe in der langen Bandhistorie, nicht mehr und nicht weniger. www.cradleoffilth.com (eller)


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