TERRORIZER "Darker Days Ahead" (Grindcore)
(Century Media)

Schlappe 17 Jahre nach dem bahnbrechenden Grindcore-Album "World Downfall" servieren uns TERRORIZER die nächste Schlachtplatte. Vom alten Line-Up sind noch Pete Sandoval (MORBID ANGEL, drums) und Jesse Pintado (NAPALM DEATH, guitar) dabei. Der alte Sänger Oscar Garcia wurde durch Anthony Rezhaw (RESISTANT CULTURE) ersetzt und statt David Vincent zupft Tony Norman (MORBID ANGEL) den Bass und hat einige Gitarrenparts eingespielt. Allen, die noch keinen Ton von TERRORIZER gehört haben, könnte man sagen, dass es eine Mischung aus NAPALM DEATH und MORBID ANGEL mit Schwerpunkt Hyperblast ist. Auf dem neuen Album erwarten einen 10 Brutalohämmer plus ein Intro und ein Outro. Die Songs sind geradlinige Groove/Blast-Ballereien, wobei das Tempo auch mal geschickt variiert wird. Die Tracks werden extrem tight runtergerissen und spalten jeden Schädel. Der "Schockeffekt" des ersten Albums kann im Jahre 2006 natürlich nicht wiederholt werden. Zu sehr hat die Welt sich seitdem gedreht. Aber das tut der neuen Scheibe keinen Abbruch. Und das Schönste ist: obwohl es sich permanent in den höheren BpM-Regionen abspielt, wird die Scheibe zu keinem Zeitpunkt langweilig. Alle, die sich gerne derbes Geballer in die Lauscher pfeiffen, werden mit diesem Scheibchen seeeehr glücklich. Anspieltipps: das punkige "Legacy of Brutality", "Crematorium" (gibt's auf der Homepage www.terrorizer.us bzw. www.myspace.com/terrorizergrindcore zum Testen) oder die Neueinspielung von "Dead shall rise". (chris)


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