MERCENARY "the hours that remain" (Prog Death/Power Metal)
(Century Media)

Mit dem Vorgänger "11 Dreams" erlebten die Dänen MERCENARY ihren Durchbruch, sahnte das Werk doch fast nur gute bis sehr gute Kritiken ab. Und das zurecht, denn das gezeigte, progressiv bis melodische Death/Power Metal Gemisch konnte wirklich überzeugen. Man durfte also auf das neue Album durchaus gespannt sein, zumal sich im Vorfeld Sänger und Bassist Kral aus der Band zurückzog. "the hours that remain" ist dabei ein würdiger Nachfolger geworden, auch wenn er in meinen Ohren nicht ganz an "11 Dreams" heranreicht. Dass hat sicherlich mit den Erwartungen zu tun, die die Band geschürt und erreicht hat. Aber, man war drauf vorbereitet, so fehlte ein wenig der Überraschungseffekt. Ein bisschen trägt evtl. auch das Fehlen von Kral dazu bei, denn Sänger Mikkel Sandager singt jetzt alle Lebenslagen von melodisch clean bis zum Grunzen und Gekrächze. Auch wenn sich die letzten Sätze jetzt etwas negativ anhörten, das war Gemecker auf hohem Niveau, denn im Grunde ist die Mucke weiterhin echt gut. Trotz progressiver Züge und teilweise doch recht langer Songs kommt selten Langeweile auf. Die Songs bleiben jederzeit nachvollziehbar und sind dazu melodisch und heavy.
MERCENARY bedienen erneut mit Bravour die Fanschar, die sich mit einem Mix aus Prog, Death und Power Metal anfreunden kann. In der limitierten Fassung gibt's das Album mit Zusatz-DVD, auf der 120 Minuten "making of" und Liveaufnahmen zu sehen sind. www.mercenary.dk (eller)


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