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AHNENSTAHL "Zwischen Tod und Leben" (Epic Pagan/Black Metal)
(Black Tower Productions)

Falagar hat mit den Alben seiner Solo-Band RIVENDELL schon einges an Aufmerksamkeit erlangen können. Nun hat er sich für ein neues Projekt, AHNENSTAHL, mit einem gewissen Chester zusammengetan, um etwas extremer aber nicht minder besonders zu agieren. Chester hat das Konzept und die Texte geschrieben (Gedanken über das ewige Leben) und steuert ein paar Vocals hinzu, während die gesamte Musik sowie auch Gesang von Falagar stammt.
Geboten wird orchestral anmutender, epischer Pagan/Black Metal mit deutscher Lyrik. Erinnerungen an Falkenbach kommen mitunter hoch, wenn man sich dort mal den Folk Anteil und den cleanen Gesang wegdenkt (letzeren gibt's hier aber auch). Ansonsten sind die Vocals vom Krächz-Faktor ähnlich. Ansonsten kann man die Musik noch mit Nocte Obducta oder Naglfar vergleichen, was Komplexität, Instrumentierung und den Faktor "deutscher Black Metal" angeht. Auf "Zwischen Tod und Leben" kommen mir zwar sehr viele Passagen im Ansatz irgendwie ziemlich bekannt vor (auch von anderen deutschen Bands außer den genannten), aber auf diesem Album stört das nicht weiter. Die Musik fließt sehr schön durch die extremen Gewässer und das mit einer gewissen Erhabenheit und Leichtigkeit. Sanfte orchestrale Untermalung sorgt dabei für die richtige Atmosphäre, Keyboardklänge bilden sanfte Ruhephasen zwischen dem "Surren" der Gitarrenriffs, wenn es denn mal schnell wird.
Den Songs fehlt insgesamt gesehen, zwar noch ein bisschen, um das Album zu einem großen Werk zu machen, aber mit "Zwischen Tod und Leben" wird die deutsche Black/Pagan Metal Szene um ein sehr interessantes Album bereichert, dass sich Fans der genannten deutschen Bands ruhig mal zu Gemüte führen sollten. www.ahnenstahl.com (eller)


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