SAHG "I" (Doom Metal)
(Regain records)

Einen düsteren Lavastrom in Moll gepackt legen uns die Musiker da vor. Ihr Doom Metal verwurzelt in den frühen Siebzigern, ihre Zeitlupen Riffs mit der Dunkelheit der Moderne gepaart. Die Stimme hell und mit markerschütternder Effektivität gesegnet. Die Songs werden gerne langgezogen und erscheinen dadurch als bedrückendes Klangbildnis und die Morbidität wird mit unterschwelliger Aggression verbreitet. Akzentuiert die brachiale Energie, akzentuiert der verstörende Gesang und selbst die Melodielinien werden mit verwirrenden Soundspielereien in Zwischenspielen unterbrochen. Das Gesamtextrakt schleicht bedrohlich aus den Boxen, erzeugt nebulöse Heavyness und liefert einen breiig involvierten Wall of Sound. Die Gitarren senken sich harmonisch in bedrückende Percussion Attacken. Die Norweger spielen auf ihrem Debüt eine explosive Mischung und in Phasen erkennt man ihre Herkunft, die sich meist im Extrem Metal Skandinaviens wiederfindet. Trotz innovativer Einsprengsel in Melodieführung orientiert sich diese Band aber all zu stark an ihren Vorbildern. Black Sabbath Fans werden ihr Herz hüpfen lassen und das Blut ist aufgefrischt mit einen kleinen Portion Prog Rock. (andreas)


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