MERENDINE ATOMICHE "Raw" (Heavy Modern Metal)
(Mausoleum Records)

Mit MERENDINE ATOMICHE hat sich das renommierte Mausoleum-Label einen kleinen Leckerbissen an Land gezogen. Die Band kommt aus Italien, besteht seit dem Jahr 1995 und konnte in der Vergangenheit bereits mit Jeff Waters (Annihilator) zusammenarbeiten. Für den neuen Silberling konnte man Jack Frost (Seven Witches) als Produzent gewinnen und hat ihn gleich auf einigen Tracks mitspielen lassen. Was MA aber so interessant macht, ist nicht das Namedropping, sondern die gelungene Mischung aus Heavy, Speed, Modern Metal, Rock und Melodien. Die Songs sind schwer kategorisierbar, denn ständig sind alle Zutaten mehr oder weniger offensichtlich enthalten. Einen sehr guten Einstieg bietet auf jeden Fall der Opener "In a Cage": fett rhythmisch, bangend, groovend, melodisch und voll inne Fresse. "Roads and Beers" sollte man auf und mit denjenigen genießen, "Raw" ist eine groovige Dampfwalze, die alle kaputtbröselt, was nicht bei drei auf'n Bäumen ist. Nach diesem furiosen Einstieg in das Scheibchen kommt etwas Erholung in Form des akustisch beginnenden und auch sonst recht beschaulichen "Ocean's Shadows" ganz recht. Und am Schluss wird's nett rockig mit "We didn't know". Aber auch die nicht genannten Songs sind allesamt zu empfehlen, nur dass man die genannten definitiv als Anspieltipps bezeichnen muss. Aktuelles Hörmaterial gibt's auf www.merendineatomiche.com leider nicht, aber man kann in die alten Veröffentlichungen (Walk across Fire-2003 und Holy Metal-2000) reinhören. (chris)


Startseite www.amboss-mag.de