KATANGA "Darkchild" (Goth Rock)
(Rabazco/Soulfood)

Das Album hab' ich bereits im Februar erhalten, irgendwie fehlte mir aber die Intention eine Kritik zu schreiben. Der Grund darin lag eindeutig daran, dass mir einige Songs zusagten, andere dem Gegenteil huldigten. Höhen und Tiefen sind schwieriger zu umschreiben, als eine gerade Linie. Die Band existiert seit 1999 und ihr Sound dürfte im Grenzbereich zwischen Goth Rock und Goth Metal liegen. Vom Songwriting her fehlt für ein komplettes Album die Abwechslung. Man schleppt sich zum Ende hin förmlich dem Versagen der eigenen Ansprüche hin. Und die gesamte Last eines funktionierenden Opus lastet auf den 60ies inspirierten Sänger. Wenn aber die Kompositionen derart einfach gestrickt sind, wird ein Sänger, der fast immer die gleiche Tonlage hält nichts ausrichten können. Gerade in ruhigen Momenten könnte er der Nachfolger von Chris Isaak sein. Musikalisch scheint die Band allerdings wenig beeinflusst vom 80er Pop, es geht eher in die Richtung, welche Sisters auf dem "Vision Things" Album verfolgten. Die druckvollen Riffs können auch mal ins Progressive abfallen. Herausragend die Mischung aus melancholischer Balladeskität und Härte in "stand up". "Conversations with the Death" (Beim Refrain befinden wir uns aber mitten in den 80ern/ ob aber Stadion Hymnen sein müssen...) arbeitet neben treibenden Saiten mit elektronischen Einsprengseln. Das ist alles nicht schlecht, aber es zündet nicht. Das schlechteste aller positiven Zeugnisse beinhaltet: "Sie gaben sich Mühe....." Tut mir Leid, zu mehr reicht es (noch) nicht. (andreas)


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