(Napalm Records)
Sehnsüchtig haben die Fans auf weitere dunkle Tolkien Hymnen von SUMMONING gewartet. 5 Jahre ist es her, dass "Let Mortal Heroes Sing Your Fame" erschien (die "Lost Tales" EP verschweigen wir lieber), doch das Warten hat ein Ende, es gibt neue Nahrung für fantasy-süchtige Dunkel Metaller. Knapp 70 Minuten voller atmosphärischer, heroischer Klänge zwischen Film-Soundtrack und Black Metal erwarten den Hörer in fast gewohntem Klangbild. Die dunkle Seite des J.R.R. Tolkien Universums vermag niemand so intensiv umzusetzen wie Protector und Silenius mit ihrem wabernden, finsteren Keyboardteppichen, dem hypnotischen Drumming, den epischen Gitarrenwänden sowie dem aus der Tiefe keifenden Erzählgesang. "Oath Bound" bildet da keine Ausnahme, zwar habe ich ein paar Durchläufe gebraucht, um den sich langsam aufbauenden Stücken die gleiche Faszination abzugewinnen wie den letzten Alben, da mir die Stücke anfangs etwas langweilig und uninspiriert vorkamen. Doch mitlerweile haben mich auch diese 8 Tracks plus Intro gefangen genommen. Jede der dunklen Hymnen ist klasse geworden. Warum haben SUMMONING nicht den offiziellen Soundtrack zum Herr der Ringe Film machen dürfen? Die Musik passt perfekt und zudem bedient man sich z.B. im Track "Mirdautas Vras" der alten dunklen Sprache Mordors. Ein erneut prächtiges Album der Österreicher, dass jedem Anhänger düsterer Hymnen zusagen wird. www.summoning.info (eller)