CANIS LUNA "Lux Aeternum" (Dark Metal)
(Eigenproduktion)

Die Band aus dem Harz existiert seit 1999 und hat auf dem vorliegenden Doppel-Album Ergebnisse ihrer gesamten Schaffensphase zusammengetragen. Auf "Opus Primum" und "Opus Secundum" wird man mit einer Art melodischen Dark Metals mit elektronischen Auswüchsen konfrontiert. Eine genauere Einordnung fällt schwer, da CANIS LUNA doch so ihre eigene Nische zu finden scheinen. Immer wieder tauschen neben der Musik auch eingemischte Sprachsamples (aus Filmen?) mit auf, die zur Atmosphäre beitragen. Die Stücke bewegen sich zumeist im Midtempo und bei diesen stechen vor allem die Songs "Hüter der Nacht" und "Virus" positiv hervor. Ersterer wegen der gut inszenierten männlichen Vocals, die in Eisregen-Manier als Grunz-Krächzgesang bedrohlich und bestimmend auf den Hörer einwirken. "Virus" weiß vor allem durch seine folkigen Ansätze und den cleanen Gesang zu gefallen. Auf dieser Schiene könnte die Band für meinen Geschmack noch mehr bringen. Ansonsten gibt's auch ein wenig zu kritisieren, denn an der Produktion kann man noch arbeiten und am weiblichen Gesang, der mir besonders im Track "Die With Me" (Shakespeare Sister Cover) besonders negativ aufgestoßen ist. Insgesamt kann man sagen, einiges ist wirklich gut gelungen, einiges andere ausbaufähig. Dark Metal Fans können auf www.canis-luna.de in ein paar Songs reinhören. (eller)


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