| VANDEN PLAS "Christ 0" (Prog Metal) (Inside out) 4 Jahre liessen sich die Progmetaller Zeit, um den Nachfolger von "Beyond delight" zu präsentieren. Herausgekommen ist ein Genretypisches Werk voller Härte und opulenten Songwriting. Brachiales Riffing von tief gestimmten Saiten trifft auf verspielte Key-Passagen und dazwischen agiert der Gesang von Andy Kuntz. Andy bewegt sich dabei sehr sicher auf dem Wall of Sound, lässt seinen Gesang mal melancholisch, mal hell aber druckvoll über den Sound wandern. Neben effektvoll arrangierten Räuschen gibt man sich auch mal der balladesken Seite hin ("Lost in Silence"), die zwar im Mark sinfonisch getragen werden, aber im Vergleich zu den heftigen Stücken ein wenig minimalistischer erscheinen. Brachiale Dynamik verstreuen Songs wie "Somewhere alone in the dark" oder Postcard to God", während "Shadow i am" eher gradlinigen Rock bietet. Die Band gibt sich auf ihrem Werk sehr facettenreich (u.a. gibt es auch eine Interpretation von "Gethaemane" aus dem Musical Jesus Christ Superstar) und modern. Einzig die eingestreuten Solis könnten hier und da etwas mehr Gleichgewicht zwischen Verspieltheit und Eleganz aufweisen. (andreas) |