HEADLESS CROSS "Burning Sanctuary" (Heavy Metal)
(Eigenproduktion)

Die Briten HEADLESS CROSS spielen Heavy Metal der klassischen Prägung im Sinne alter Megadeth, Judas Priest, Diamond Head und sonstigen NWoBHM-Einflüssen. Die britische Presse ist sich mal wieder einig, dass hier das nächste große Ding vor uns liegt und lobt die EP in den höchsten Tönen. Wovon die Kollegen aber nichts schreiben ist, dass es sich zwar um nett gemachte Heavy-Mucke handelt, aber im Allgemeinen strunzlangweilig ist. Den Songs fehlen der richtige Drive und die Power; sie plätschern dahin wie ein klarer Gebirgsfluss, anstatt dich anzuspringen und zum Headbangen zu bewegen. An Megadeth erinnert vor allem der Gesang, aber ich glaube, dass Megadeth und die anderen Referenzbands die Songs höchstens auf einer Outtakes- und C-Seiten-Compilations raushauen würden, wenn die Kohle knapp ist. Wenn man nebenbei sein Auto wäscht, kocht oder Socken stopft, ist die CD keine schlechte Wahl, aber wenn man sich voll drauf konzentriert ist man nicht unglücklich, dass die Scheibe nur 23 Minuten im Player rotiert. Ich hoffe, dass der nächste Output die nötige Power und Energie vorweisen kann und das Songwriting etwas verfeinert wird, denn dann bin ich sicher, dass da was Interessantes bei rumkommt. www.headless-cross.co.uk (chris)


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