GORILLA MONSOON "Damage King" (Doom Metal)
(Armageddon Music)

Nach einigen Demos und dem Sieg beim Metal Battle auf dem W:O:A gibt es nun das Debütwerk der selbsternannten Enkel von Black Sabbath. Was mit bleischweren Zeitlupenriffs und bedrückendem Songwriting beginnt, wird spätestens beim Einsatz des Gesangs zur Höllenqual. Obwohl ich hier eigentlich gar nicht von Gesang sprechen will, sondern von auskotzen. Die zähfliessenden Saitenattacken werden mal mit Thrash Metal, mal mit Industrial Metal und mal mit Höllenlärm "verfeinert". Ein dunkler Moloch dringt aus den Boxen, leider vergessen es die Jungs, die Atmosphäre des Doom Metals zu verbreiten. Lemmy würde evtl. so Doom Metal karikieren. Auf der einen Seite will man seinen Großvätern nacheifern, auf der anderen Seite will man die modernen Strukturen und ihre Vielfältigkeit in den Sound integrieren. Das Gesamtergebnis ist ein derbes Durcheinander. (andreas)


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