AES DANA "Formors" (Black/Folk Metal)
(Oaken Shield / Adipocere Records)

Seit über 10 Jahren existieren Aes Dana nun schon und "Formors" ist dabei ihr zweites Album. Die Franzosen mischen dabei Black Metal mit keltisch folkloristischen Einflüssen, die sich zumeist im Flötenspiel ausdrücken, aber nicht nur. Es ist also alles sehr melodisch, wie man sich vorstellen kann, auch wenn diese Mischung aus tanzbaren Folk Melodien und aggressiv gefeiftem Black Metal nicht gerade so richtig zum Füsse bewegen einlädt. In meinen Ohren wirkt alles noch etwas steif. Um nicht die dürftige Produktion dafür verantwortlich zu machen, reicht es schon, sich drei Songs anzuhören, denn dann ist auch erstmal gut. So sehr die Bemühungen, so schön die ein oder andere Melodie der Flöte und anderen Mittelalterlich anmutenden Instrumente auch klingen mögen, der integrierte Black Metal ist einfach zu unspektakulär, als dass er gleichwertig zu den Folk Parts gehört werden könnte. Kurz gesagt, es passt nicht so richtig zusammen. Ein reines Folk Album hätte auch mit aggressivem gesang sicher mehr zu bieten, wie die Band in ruhigeren Passagen beweist. Aber sobald man härtere Klänge auf den Saiten erzeugt, wird's zu langweilig. "Formors" ist zwar kurzzeitig auf Grund seiner außergewöhnlichen musikalischen Zusammensetzung interessant, über lange Sicht aber leider nicht. (eller)


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