PRIMAL FEAR "Seven Seals" (Power Metal)
(Nuclear Blast)

Wenn mal mal vom ersten Track absieht, denn dieser ist tatsächlich Primal Fear in Reinkultur, kann man sich perfekt mit dieser Scheibe anfreunden, ohne Primal Fear je gemocht zu haben. Die Mannen um Ralf Scheepers kommen nämlich ab Song zwei, "Rollercoaster", so was von aus dem Kreuz, dass es eine wahre Pracht ist. Mid-Tempo ohne Ende, Scheepers versucht zu singen und die Double Bass bleibt in erträglichem Einsatz. Ohne diese eigentlichen Trademarks ist es PF wirklich gelungen, ein Metal Album zu schaffen, das in diesem Bereich noch lange seinesgleichen suchen wird. Immer wieder geleiten einen gut arrangierte Streicher Intros in die Songs und eine Halb-Ballade folgt der anderen. Doch auch für die alten Fans sind diverse Stücke dabei, wobei keines die Infantilität und musikalische Inkontinenz der Vorgänger erreicht. Gott sei dank! Hier regiert die Vernunft über die Geschwindigkeit und die Melodie über das Geschrei. Alles in allem also eine uneingeschränkte Kaufempfehlung und das hätte ich auch nicht erwartet. (bastian)


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