LINDISFARNE "Heading The Attack" (Viking/Death Metal)
(Eigenproduktion)

Lindisfarne aus dem Bergischen Land, gegründet 1999, standen bislang auf zwei Alben für Black/Viking Metal. Auf ihrem dritten Werk sieht man die Band im Umbruch. Die Ausrichtung, die sich entwickelt hat, zeigt die Band eher auf Death Metal ausgerichtet. Dazu sind noch hymnische Viking Ansätze vorhanden, aber eher dezent. So klingt das Album erstmal gewöhnungsbedürftig, da man anderes erwartet hat bzw. gewohnt war. Vergleiche mit Amon Amarth sind an dieser Stelle vielleicht unfair, aber das dürfte wohl die Zielrichtung der Band zur Zeit sein. Und davon ist man leider ein gutes Stück weit entfernt. Zu viel Geprügel verhindert in meinen Ohren gut strukturierte, melodische Teile, die einen mitreißen könnten und macht die Atmosphäre zu nichte. So erhascht man als Hörer eine gute Melodie, doch sie kann sich nicht durchsetzen und verschwindet im Nichts. Zu wenig emotional das Ganze. O.k., Wut und Aggression sind vorhanden, aber diese Musik sollte von mehr leben. Das klang jetzt vielleicht ein wenig zu negativ, denn der ein oder andere Song (gerade im Mittelteil des Albums) ist ja auch gut geworden, aber im Gesamteindruck bleibt hängen, das da mehr gehen kann und auch muss. Reinhören könnt ihr auf www.lindisfarnemetal.com (eller)


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