ARCH ENEMY "Doomsday Machine" (Melodic Death/Thrash)
(Century Media)

Nach dem vielerorts abgefeierten "Anthems Of Rebellion" Album haben Arch Enemy für das neue Album hohe Ansprüche an sich gestellt. Es zu toppen ist ein schwieriges Unterfangen, das man sicher in einigen Songs als gelungen bezeichnen darf. Als einer der ersten Songs brutzelt "Nemesis" alles weg, was ihm im Weg steht. Die Mischung aus melodischen Death und messerscharfen Thrash Riffs kommt auf diesem Album als Markenzeichen Arch Enemy's selten besser zur Geltung. Für Abwechslung sorgt z.B. das doomige Düstermonster "Carry The Cross". Ansonsten ist eigentlich alles wie immer, die richtige Mischung aus Melodie und Brutalität sorgt für Freude beim Hören. Gesanglich ist Angela Gossow wieder mal damit beschäftigt, sehr männlich und aggressiv zu klingen, was gut zur Mucke passt. Alles in allem mal wieder eine feine Sache, auch wenn nicht jeder Song (gerade in der zweiten Hälfte des Albums) vollends überzeugen kann (was soll "Hybrids of steel" hier?). Mich stören vor allem die gefrickelten Soli des Herrn Michael Amott ein wenig, welche auf diesem Album zahlreicher zu sein scheinen als auf den Vorgängern. Manch einer wird die übertriebenen Soli lieben, aber gut, Geschmackssache. Kaufen sollte man sich das Album als Genreliebhaber trotzdem, weil Arch Enemy hier quasi mit als Referenz weiterhin gelten werden. www.archenemy.net (eller)


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