CRYPTIC WINTERMOON "Of shadows and the dark things you fear" (Black/Dark Metal)
(Massacre Records)

Mit dem dritten offiziellen Album versuchen Cryptic Wintermoon die Weichen für ihre weitere Karriere zu stellen. Die deutschen Black Metaller, die mit den bisherigen zwei Alben sehr überzeugen konnten, haben auch beim dritten Werk nicht viel falsch gemacht. Dunkle Melodien im Black Metal Gerüst, die sich mit Death und Thrash Einflüssen paaren, werden atmosphärisch von einem mächtigen, aber zurückhaltenden Keyboardsound in Gänsehautszene gesetzt. Alles so, wie man es von den Cryptic Wintermoon Alben "A Coming Storm" und "The Age Of Cataclysm" gewohnt ist. Leider kommt aber das neue Werk, obwohl ich es gut finde, nicht an die beiden Vorgänger heran. Das liegt zum Einen daran, dass mir zu viele Passagen einfach zu bekannt vorkommen, sprich, das hat man fast 1:1 auf den ersten beiden Alben so gehört, und zum Anderen fängt das Album erst ab dem sechsten Song an, richtig Spaß zu machen. O.k., Track fünf, "Synthetic God" ist auch ein guter Song, aber richtig stark und mächtig wird's erst bei "Where the oceans meet eternity", einem grandiosen Stück der neben den bandtypischen aggressiven Black Vocals einen epischen Refrain mit cleanem Gesang zu bieten hat. Das folgende atmosphärische Stück "Grave without a name" ist ebenso mitreißend wie typisch für den Cryptic Wintermoon Sound. Und auch die noch folgenden Songs sins insgesamt stärker als die zu Beginn. Trotz der kleinen Bemängelungen kann ich das Album den Keyboardsound positiv eingestellten Black Metal Fans nur empfehlen, ebenso wie deren beiden Vorgänger. (eller)


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