PSYCHE "The 11th hour" (Dark Pop)
(Accession Records)

Psyche sind zurück und kredenzen uns ein düsteres, fast elegisches Werk. Die Band konzentriert sich wieder auf das Wesentliche und kehrt zu alter Stärke zurück. Der warme Gesang wird immer mit einer durchdringenden Melancholie über die teilweise sehr ruhigen Songs gelegt. Fast flüsternd mimt er in "Yearning" den Erzähler. Die dadurch erzeugte bedrohliche Stimmung wird fast sanftmütig von tiefmelodiösem Sound untermalt. Natürlich gibt es auch extrem clubtaugliche Stücke wie "Defenseless" (beginnt übrigens mit einer schönen Klassik Klavier Einleitug) und auch die Experimentierfreude in Form von Science Fiction Loops in "Theme" kommt nicht zu kurz. Auch wenn es sehr überraschend klingt, wenn die Elektronik sehr verspielt und vertrackt daherkommt, erinnert man musikalisch ein wenig an Alien Sex Fiend Ende der 90er. Stampfend die Beats in "15 minutes", zum Dahinschmelzen die Ballade "September Moon". Insgesamt ein sehr abwechslungsreiches Album, welches seine Höhepunkte vor allem in den ruhigen, dunklen Stücken besitzt. (andreas)


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