RAPTURE "Peace, Love And Happiness" (Death/Thrash Metal)
(Eigenproduktion)

Der Titel des neuen Albums der Münchner Formation Rapture lässt zwar Erinnerungen an komische Tanzhüpfnummern eines gewissen DJ Bobos hochkommen (nicht, dass ich sowas konsumieren würde, aber man kennt ja doch ein paar seiner Songs), hat aber mit eben solcher Tanzmusik wenig zu tun. Nach einem gemäßigten, stimmungsvollen Intro, das bezeichnender Weise "The end" heisst, legen Rapture erstmal ein ordentliches, Metal Core beeinflusstes Death/Thrash Stück vor. Ein solider, guter Beginn, der soweit nichts ungewöhnliches darstellt. Dass die Band aber durchaus nicht gewöhnlich ist, beweist sie dann im weiteren Verlauf des Albums. Etwas durchgeknallt sind sie, so mein Eindruck im Positiven allerdings. Rapture spielen gerne mit Samples herum, bestes Beispiel der Radio Zapping Durchlauf in Track 5, "The Beginning", oder lassen ein Hauch "From Dusk Til Dawn" Film Flair (Anfang von "Napalm mind") bzw. Hawaii Stimmung (Anfang "The man who loved peace") musikalisch aufblitzen. Teilweise schon sehr abgefahrenen Ideen drin, die das Gesamtbild der CD aufbessern. Ansonsten ist die Scheibe voll o.k. und bietet ein angenehm zu hörendes Brett an Death/Thrash Metal mit Metal Core Integration. Dazwischen, mittendrin und drumherum immer wieder diese verrückten Einlagen musikalisch als auch textlich machen die Band für jeden Genre Fan interessant. Die CD gibt's sogar für 10 € in limitierter Blechbox über www.rapturemunich.de (eller)


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