RIGER "Gjallar" (Black/Pagan Metal)
(CCP Records)

Die führenden Deutschen Heiden Metaller sind mal wieder mit einem neuen Album am Start. Diesmal dreht es sich lyrisch mehr um das Horn Heimdalls, Gjallar, das erschallt, wenn Asgard Gefahr droht. Also, wie man hört, steht die nordische Mythologie eher im Vordergrund, während man auf dem letzten Album eher den Ahnen huldigte. Musikalisch geben sich Riger wieder so kämpferisch wie eh und je. Man erkennt sofort typische Merkmal im Sound und beim Gesang, aber dennoch ist "Gjallar" keine Kopie vorheriger Werke, sondern bestätigt zum einen die konsequente Enwicklung der Band aus Frankfurt Oder und zum anderen ist das Album durch Steigerungen in der Rhythmus und Melodiefraktion abwechslungsreicher. Auch wenn ich ein paar Hänger bei den Songs finde, so sind doch der Opener "Zunft der Lügner" sowie "Sold der Inbrunst" als die treibendsten Stücke, die Riger wohl je geschrieben haben, das Anhören wert. Dazu kommen für die Band so typische (Trinkgelage) Hymnen wie "Nun liegt das Brandsschiff leer" oder das aggressive "Angriff" so stark daher, dass sich jeder Riger Fan bedenkenlos die neue Scheibe zulegen kann. Ich würde jetzt nicht sagen wollen, dass das Album besser als die anderen drei ist, da für mich alle drei auf dem gleichen guten Niveaus stehen, "Gjallar" ist halt wieder etwas anders, frischer, aber eben doch 100% Riger. www.riger.org (eller)