SLUMBER "Fallout" (Depressive Metal)
(Karmageddon Media)

Mit atmospherischen, depressiven Metalklängen warten drei Schweden von Slumber auf ihrem Debütalbum auf. Die Musik mit Tendenz zu Katatonia, Novembre, Rapture und Opeth ist im Prinzip die passende harte und düstere Begleitmusik für den Herbst. Die dichte Atmosphäre wirkt geradezu beängstigent, wenn man das Album mal im abgedunkelten Raum hört. Durch seichten Keyboardeinsatz wirkt das Ganze zudem sehr melancholisch, wie schon angesprochen "herbstlich". Der große Kritikpunkt meinerseits ist dann auch nicht die Musik, die ist wirklich gut, sondern der Gesang. Die Vocals sind nur als grummelndes Growlen irgendwo zu leise im Hintergrund zu vernehmen und haben quasi gar keine Aussagekraft. So hat man es eigentlich mit einem Instrumentalalbum zu tun, aber dafür sind die Songs dann doch etwas zu langatmig. Mir persönlich hätte der Zusatz von cleanem männlichen Gesang gefallen, glaube ich. So schwanke ich bei den 38 Minuten des Hörens von "Fallout" immer wieder zwischen schön und langweilig in meinem persönlichen Empfinden. Slumber haben auf jeden Fall viel Potential, um den Bekanntheitsgrad und die KLasse anfangs genannter Bands zu erreichen. Also, dranbleiben. (eller)