FLAW, THE "Fair for the dead" (Romantic Wave/Female Goth Rock)
(Eigenproduktion)

Die Dortmunder gründeten sich 2000, mit dem aktuellen 3-Track-Demo liegt nun ihre vierte VÖ vor. Auf dem ersten Ohr geht es in Richtung Within Temptation, Xandria, Nightwish, auf dem zweiten Ohr sind dezente Anleihen an den Dark Romantic/Heavenly Voice der späten 80er erkennbar. Das Arrangement wirkt sehr opulent, glänzt aber Passagenweise durch elegische Ruhepole. Aufgebahrt auf doomigen Gitarren thront die leicht dunkel angehauchte Stimme von Sängerin Alexandra, welche aber auch mal mit erotischem Klang ihre Stimmbänder vibrieren lässt. Ebenso wandlungsfähig ist auch die Musik, welche neben den Saiten auf einem verspielt atmosphärisches Keyboard fußt. Romantische Vehemenz spiegelt sich in dunklen Bildern, deren Schattierungen lasziv glänzen. Jeder der drei Songs strahlt eine eigene Faszination aus, welche sich einer "Schönheit" bedient, die sich in getragener Weise offenbart. Geschickt die Tempiwechsel zwischen harten Saiten und romantischer Synthetik, immer zum passenden Moment das Break, die Lenkung auf das hervorstechendste Exponat des Songs, den Gesang. Ingesamt ein verspieltes Potpourri zwischen Gothic, Wave und Metal. In der Art des Songwritings/Songaufbaus und beim Outro des Titelsongs werden rein musikalisch auch Fans von Lacrimosa ihr schwarzes Herz bedienen können. www.theflaw.de (andreas)