ROTTING CHRIST "Sanctus Diavolos" (Dark/Black Metal)
(Century Media)

Wie ein (Schweizer) Uhrwerk veröffentlichen die Griechen Rotting Christ seit mehr als 10 Jahren ihre Alben. Seit dem letzten Werk, "Genesis", ist die Band auf drei Personen geschrumpft. Rotting Christ haben in ihrer langen Bandgeschichte viele Stilrichtungen mit ihren schwarzmetallischen Wurzeln gekoppelt, sogar Gothic Metal war dabei. Doch nun geht's wieder mehr Richtung Anfangstage, roher und aggressiver ist die Musik auf dem neuen Album geworden, ohne die typischen Merkmale des Sounds einer Rotting Christ Veröffentlichung zu verlieren und ohne dabei altbacken zu klingen. Ein serh moderner und druckvoller Sound, aber die Band erkennt man wie immer sofort. Mit einem beeindruckenden Opener "Visions Of A Blind Order", bei dem Gus G. (Dream Evil) als Lead Gitarrist mit tätig war, gehen die Griechen sofort in die vollen. Ein mächtiges Stück zu Beginn, das Weg zu einem weiteren guten Dark/Black Metal Album von Rotting Christ ebnet. Bezeichnend auch dieses Mal die sehr finstere Atmosphäre, die die Griechen mit ihrem typischen Sound zu erzeugen vermögen. Fans von Rotting Christ können mal wieder ungehört zuschlagen, müssen sich dabei nur auf ein paar Intermezzi in Richtung schräg klingenden, gewöhnungsbedürftigen Samples bei ein paar Songs einstellen, was aber wohl unter Experiment abzustempeln ist und nicht weiter stört. www.rotting-christ.com (eller)