DAEMONIA NYMPHE "Daimonia Nymph" (Melancholic Dark Folk)
(Prikosnovenie/ France)

Hier handelt es sich um das zweite Album der seit '94 existierenden Band aus Griechenland. Es ist eine Mischung aus traditioneller Folklore und teils bedrückendem Dark Folk. Während man "Dance the Satyrs" musikalisch durchaus tanzbar daherkommt, ist die Atmosphäre der dunklen weiblichen Gesänge von düsterer Harmonie umweht. Fast minimalistisch anmutend existiert die Musik (Harfe/Flöte) als ambientartiger Unterbau und erinnert zuweilen an Dead can Dance in deren Spätphase. Dass man in dem größten Teil eine mystische Agonie heraufzaubert, dürfte das schwarze Herz erfreuen. Die ruhigen, teils ritualen Klänge unterwerfen sich keiner Melodie, unterwerfen sich keinem Chorus, sie existieren als komplexe Einheit, welche die akzentuierten Gesänge unterstreichen. Hervorragend wie die weibliche Stimme in "Hymn to Bachus" zwischen stimmlichen Beschwörungsformeln und lieblichen Heavenly Voices pendelt. Hinzu kommt eine sakrale Eleganz deren Spannungsbogen auf einem geschickten Songaufbau fußt. Für dieses Album hat sich die Band, welche eigentlich aus dem Duo Spyros Giasafakis und Evi Stergiou besteht, mit einer Reihe an Gastmusikern verstärkt. Info unter www.prikosnovenie.com (andreas)