CRÜXSHADOWS, THE "Fortress in Flame" (Elektro Wave Rock)
(Dancing ferret Disc)

Die aktuelle EP der Amerikaner ist wieder mal prall gefüllt mit drei neuen Stücken und 11 Remixen bekannter Songs. Höhepunkt ist wohl der Subway to Sally Mix von "Winterborn". Mittelalterlich verspielt wird hier die Elektronik sehr sanftmütig eingebracht. Komplett anders der Remix von Razed in Black ("Cassandra"), stupid stampfender Tekkno verhunzt den Song. Dass man dieses Stück auch wesentlich besser mixen kann, beweisen ihre Labelkollegen von Ego Lightness. Hier setzt man eher auf Minimalistik, trotzdem bleiben die Beats treibend, lassen aber vor allem durch den Einsatz von weiblichen Backings eine betörende Atmosphäre entstehen. Außerdem lässt man das Violinenspiel wie im Original bestimmend einfliessen. "Love & hatred" wurde von Alice 2 remixt und mit einer unterkühlter Elektronik vermengt, welche im Mark eine faszinierende Pop Vehemenz besitzt, welche sich im Refrain komplett entfalten kann. Die drei neuen Songs sind das verwegen treibende "Dragonfly" (wurde bereits Live gespielt) und das in sich vertrackt dargeboten, druckvolle "Edge of the world". Ein beatlastiger Grundton wird Crüxshadows-typisch in eingängigen Elektro Wave Rock verfrachtet. Sehr tanzbar mit romantischen Stilwechseln. Theatralisch und mit altmodischer Dramaturgie behaftet erscheint das balladeske "Fortress". Die dezente Instrumentierung lenkt die Aufmerksamkeit perfekt auf den Gesang/Text, welcher in Erzählweise dargeboten wird und etwas von frühen Marc Almond besitzt. (andreas)