IRIDIO "Waves of Life" (Celtic Folk)
(Audioglobe/Standing stones/SPV)

Mit "Waves of Life" legt das italienische Duo, welches zuvor mit den unterschiedlichsten Werken von Heavy Metal, Blues, Dance und Klassik, unterwegs war, ihr Debüt vor. Der Priemieren nicht genug, ist es auch gleichzeitig die erste VÖ von Standing Stones, Sublabel von Audioglobe für keltisch, folkloristische und mittelalterlich inspirierte Musik.
Unterstützt wird das Duo dabei von vier Gastmusikern, welche sich für die akustischen Instrumente wie Harfe, Violine, Mandoline und Gitarre verantwortlich zeigen. Der Opener "the windy shore" baut auf eine melancholische Atmosphäre, erinnert mit seiner folkloristischen, Ruhe ausstrahlenden Elegie ein wenig an Loreena McKennitt, was natürlich auch durch die betörenden Heavenly Voices hervorgerufen wird. "Night Prayer" ist etwas poppiger ausgefallen, obwohl bis auf die elektronischen Facetten, die Musik sehr minimalistisch agiert. So wird die Aufmerksamkeit geschickt auf den Gesang gelenkt, der sich dann auch für die melodischen Harmoniebögen opfert. Orientalische Klangstrukturen und Dead can Dance'sche Klassik finden ihre Heimat in "Arabeque". Die balladeke Seite kehrt das Duo mit dem melancholischen "my sweet child" zu oberst. Leider weist das Album zum Ende hin einige Schwächen auf, was auch an Wiederholungen und uninspirierte, schrägen Experimenten liegt. Der Gesang wird nur noch spärlich eingesetzt, was den Songs den Lebenshauch aussaugt. Das Dance-lastige Schlussstück "My dream world" lasse ich mal gänzlich aussen vor. (andreas)