GALADRIEL "World under World" (Death/Dark/Doom Metal)
(Metal Age Productions)

Die Slowaken legen mit "World under World" ihren bereits fünften Longplayer vor. Galadriel spielen mit diversen finsteren Metal Einflüssen und generieren so ihre eigene Art des dunklen Metals. Daneben legen sie großen Wert auf Vielseitigkeit im Gesang. So hört man neben den diesmal dominierenden männlichen Kreisch-/Krächz Vocals auch cleane Gesänge, sowohl männlicher als auch weiblicher Natur und das Ganze gemischt im Chorverbund. Das gibt's nun wirklich nichts zu meckern. Auch die Musik ist anfänglich sehr interessanter Dark Metal mit Einflechtungen aus den Black, Death und Doom Metal Bereichen. Track 2, "The End of Eternity", zeigt das musikalische Gesamtbild Galadriels dann quasi in Vollendung. Ein melodischer, mitreißender Song mit allen Facetten der dunklen Metal Musik inklusive Streicherparts. Nahezu ein perfekter Song. Auch die anderen Stücke wie z.B. "Imaginery Sins" und "Bleeding Hearts's Poetry" lassen sich größtenteils gut anhören. Mal überwiegt die Melancholie, mal die Aggression in den Musikteilen. Nicht sehr glücklich bin ich über die Versuche der Band, im späteren Teil des Album mit elektronischen Elementen zu experimentieren. Diese Versuche, EBM, Elektro und Drum'n'Bass mit in den Dark Metal zu integrieren gipfeln im wirklich schlechten Tekkno-Track "Sex in the Underworld". Dieser Song hätte lieber nicht den Weg auf das Album gefunden, auch wenn er nur 3 Minuten dauert. Also, eine Hälfte des Albums lässt sich gut anhören, die andere Hälfte offenbart teils deutliche Schwächen, nicht nur wegen der Tekkno Sequenzen. Somit lohnt sich das Album von Galadriel auf alle Fälle zum Reinhören, schon allein wegen "The End of Eternity". www.galadriel.sk (eller)