EMANCER "Invisible" (Experimental Black Metal)
(Golden Lake Prod.)

In letzter Zeit scheinen Bands, die experimentellen Black Metal spielen, echt wie Pilze aus dem Boden zu sprießen. Emancer, für eine Norwegische Combo ein recht ungewöhnlicher Name, experimentieren was das Zeug hält. Es ist wirklich alles vorhanden, beim ersten Hören könnte man an eine Mischung zwischen Zyklon und Limbonic Art denken, dabei sollte man sich vielleicht von dem Drumcomputer nicht beirren lassen. Oft hört man sogar Heavy Metal Riffs (Slayer/In Flames), dabei sind der Sound und die Mucke überwiegend aber recht abgespaced. Ziemlich abwechslungsreich, langsam und schnell sowie nicht zu durcheinander das Ganze. Es wiederholt sich nichts und somit wird's nicht langweilig. Der Gesang reicht von cleanen Parts, die mehr gesprochen als gesungen werden, bis zu überwiegend elektronisch verzerrt. Also, wem Khold zu langweilig, Zyklon zu schnell und Limbonic Art zu abgedreht sind, der sollte Emancer's drittes Album "Invisible" eine Change geben. Ich war vorher auch etwas skeptisch, aber die Scheibe ist echt okay. Mit über 40 min. Spiellänge lohnenswert. Eigentlich kann man heutzutage nur noch zwischen guten und schlechten Bands unterscheiden, da sich vieles ähnlich anhört. Na ja, Hauptsache man beherrscht sein Instrument wie die beiden Künstler hier. www.emanceronline.com (holger)