SARUMAN "Ride on the darkside" (Melodic Death/Black Metal)
(Black Attack)

Das Besondere an dieser Newcomer Band aus deutschen Landen ist eindeutig die Cellistin. Nicht weil sie wegen ihrer holden Weiblichkeit die Band aufwertet, sondern weil sie mit ihrem Instrument dem dunklen Metal Saruman's die gewisse Note verleiht, die das Album hörenswerter macht als andere Scheiben. Der Rest der Band sorgt dafür, dass Musik Einflüsse aus den Anfangstagen des schwedischen Melodic Death Metals mit neuzeitlichem Black Metal verbunden werden. Mal wird etwas mehr geknüppelt, an anderer Stelle mehr das Böse zelebriert. Und immer wieder treibt das Cello nicht nur die Musik an, es sorgt auch für einen hohen Melancholiefaktor in einigen wenigen Ruhephasen. Einfach klasse und das Sahnehäubchen eines gelungenen Debüts. Schwächen sind in meinen Ohren nur der etwas zu roh klingende Sound, die verbesserungsfähigen Vocals sowie die mit etwa 30 Minuten zu kurze Spieldauer. Zum Abschluss ihrer CD sammeln Saruman dann nochmal Anerkennungspunkte für ein ansprechendes Cover von Dimmu Borgir's "The night masquerade". Wer auf eine Mischung von At The Gates meets Dimmu Borgir meets Apocalyptica steht, sollte ruhig den Ritt auf der dunklen Seite wagen. (eller)