FUNHOUSE "flames of love" (Goth Rock)
(M&A Music Art/SX Distribution)

Wenn man bedenkt, dass es die Schweden seit 1986 gibt mutet die VÖ Flut von ganzen drei Alben in 18 Jahren etwas seltsam an. Gestartet als Mission Epigonen hat sich die Band mittlerweile im skandinavischen Nachbarland neue Einflüsse geholt. "69 Eyes" dürfte keinen unerheblichen Einfluß auf die Band gehabt haben. Allerdings könnte es in eine Endlos-Diskussion ausarten, wie die Geschichte mit Ei und Huhn. Trotz der meist balladesk getönten Ausrichtung der Songs ist der Spaßfaktor unverkennbar. Die Wein Fetischisten zelebrieren einen Goth'n'Roll, der sich verspielt in die schwarzen Herzen transformiert. Sich selbst nicht all zu ernst nehmend, erzeugt man einen rockigen Düstersound, der vor allem in den kleinen Gruftdiscos für viel Freude sorgen wird. Mit ihren prägnant kurzen, rockigen Songs dürfte die Band auch als einzige "Düstercombo" in einem Atemzug mit "The Ramones" genannt werden. Die Musik ist einfach gestrickt, das Riffing beschränkt sich auf wenige Griffe, das Songwriting inklusive der Texte zeugt von etwas, was in diesem Genre selten ist, Spaß. (andreas)