AFTER DARK "After Dark" (Heavy Goth Metal)
(Eigenproduktion)

Die Band aus Franken setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Coverrockband F.U.C.K. und Alaska Fire. Ihr erstes Output ist eine explosive Mischung aus traditionellem Heavy Metal und Gothic Rock. Straightes Riffing paart sich mit einer sehr melodischen, in Phasen tiefmelancholischen Grundstruktur. Songwriterisch geht die Band sehr spielerisch an die Sache ran, verwendet mal Bombast, mal brutale Härte, mal eindringliche Chöre und lässt geschickt Einflüsse aus Black und Death in die dunkle Musik einfliessen. Besonders die deutsch interpretierten Songs wie "Die Nacht" lassen Vergleiche mit Umbra et Imago entstehen. Während die Mischung aus melodischen Vocals über Schrei- bis hin zu dezentem Grunz Gesang die guten alten Crematory wieder auferstehen lassen. Diese Vergleiche sollen aber nur einen kleinen Einblick in die Musik geben, denn im Gesamtergebnis zeigt sich das Septett ausgesprochen eigenständig. Die drei Gitarristen scheinen perfekt aufeinander abgestimmt und explodieren in einem Wall of Sound, während das Keyboard flächige Atmosphäre in die Stahladern pumpt. Abwechslungsreich wie die Musik, welche in "run away" auch mal einen Abstecher nach Finnland unternimmt ist der Gesang . Sänger Heinz schafft es im positivsten Sinne nicht seine Gefühle im Zaum zu halten. Er ist wütend, er ist aggressiv, er singt Kinder in den Schlaf, er ist Charmeur usw. Ein voll gelungenes Debüt und die DJ's dieser Welt werden an "Die Nacht" kaum vorbeikommen, mein Favorit bleibt aber "sentimental Suicide". Weitere Infos unter www.afterdarkband.de (andreas)