X-FUSION "dial D for demons" (Dark Elektro)
(Scanner/Schwarzrock)

Diese Musik kompromisslos zu nennen, würde ihr nicht gerecht werden. Es ist eine brachiale Rhythmus Orgie mit einem finsteren Untergrund. Brachiale Tanz-Club Tauglichkeit und ein sehr verwegener Stil Melodie in einem Industrial Gewand zu kleiden und gleichzeitig den perfekten Soundtrack für Freitag der 13 zu liefern, das scheint nur dieser Band zu gelingen. Verzerrte Gesangsakrobatiken ergeben sich in einem treibenden Sound, dessen Energie zweifellos jeglichen Geschwindigkeitsrausch als Bagatelle abtun. Brachiale Elektronik in verspielter Krankheit und wilder kindlicher Naivität dargeboten, verführt zum Zappeln, lässt aber gleichsam die Glieder in einer düsteren Starre verbleiben, wenn man die textliche Verwegenheit auch nur annähernd durch das Ohr an sein Gehirn lässt. Wild und ungezügelt lässt man die Elektronik ein dunkles Gemälde malen. Die Pinselführung ein Rhythmus Apparat voller sich aufbäumender Maschinen und in einer Eigenenergie behaftet, die sich ein Stephen King nicht besser ausdenken kann. "Dead Love" voller treibender Energie mit einem die Seele beugenden Gesangsstil versehen, vollführt im Mittelteil einen wahren Quantensprung in dem liebliche Weiblichkeit nicht erschrocken zurückzuckt, sondern eine beängstige Harmonie in den Song integriert. Ein elektronisches Gemetzel, das sich nach Harmonie sehnt und tief im durchdringenden Sound auch ein kleines Plätzchen dafür bereit hält, nur es zu entdecken, kommt einer hoffnungslosen Suche gleich. Evtl. bietet das elegische "suicide" das Tor dafür. Abgedreht im positivsten Sinne des Wortes. Info www.x-fusion.com (andreas)