SILENTIUM "Sufferion-hamartia of prudence (Gothic Metal)
(Spikefarm records)

Das dritte Album der Band ist nicht gerade einfach konsumierbar. Der Grund: Zwischen den einzelnen Stücken sind Erzählungen eingebaut, die auf Dauer doch recht nervig sind. Ansonsten hat man mit diesem, einer Rock Oper gleichkommenden Album erneut ein gelungenes Stück Musik abgeliefert. Die sehr druckvolle Komposition mit straighten Gitarrenwällen lässt sich immer wieder Zeit für melancholisch angehauchte Passagen. Weiblicher Elfengesang der Ex-Lullacry Sängerin paart sich mit dem dunklen Timbre von Sänger Matti, der auch mal zum psychotischen Gekreische wird. Die komplexen Soundstrukturen sind in den heftigen Momenten sehr bombastisch arrangiert, während die ruhigeren Stellen voller versteckter Klassik Elemente glänzen. (andreas)