IRON MAIDEN "Dance of death" (Heavy Metal)
IRON MAIDEN "Wildest Dreams (MCD)" (Heavy Metal)
(Iron Maiden Holdings/EMI Records)

Die Erwartungen zum neuen Iron Maiden Album waren recht hoch. Die zweite Platte nach der Reunion mit Bruce und Adrian nach drei Jahren und die Fülle von Releases in diesem Jahr von Anthrax über Blechtallica bis Iced Earth (wenn es dieses Jahr noch etwas wird), Savatage und vielen anderen schürt natürlich die Hoffnung auf einen echten Metal Kracher. Nach Metallicas Blechtrommel Attacke war ich wirklich gespannt, was meine Ikonen im Metal seit etlichen Jahren hier zustande bringen. Nun, um ehrlich zu sein, waren meine Erwartungen wohl doch etwas zu hoch. Das Album ist wirklich gut, aber irgendwie fehlt die richtige Power, die man/frau von einem Drei Mann Gitarren Brett erwartet. Qualitätsmäßig würde ich "Dance Of Death" im oberen Drittel der Maiden Werke schon anordnen, aber irgendwie fehlt mir diese "Wow, was für ein Album" Feeling. Die 11 Tracks der CD decken so ziemlich die ganze Maiden Schaffensperiode ab. Zum Beispiel "Montsequr" klingt anfänglich wie von "Piece Of Mind" oder "Powerslave". Beim Titel Track "Dance Of Death" haben sie auch Streicher mit eingebaut, leider nur vom Keyboard. Da wären echte Streicher, vom Gänsehaut Feehling her gesehen, besser gekommen. "Dance Of Death" ist wieder eines dieser Alben, die von Durchgang zu Durchgang besser werden. Die beiden Tracks "Rainmaker" und "Paschendate" weisen dann endlich auch die Gitarren Front auf, auf die man sich bei diesen Album gefreut hat. OK, live werden die Jungs wahrscheinlich alles wieder in Grund und Boden spielen (kann man/frau dann ja auch bei 50 ? für eine Karte erwarten). Die Single Auskopplung "Wildest Dreams" läuft nicht alleine schon wegen des genialen Videos auf den Musik Sendern auf und ab. Die Single gibt es dann auch in drei Visionen zu kaufen. Einmal als Drei Track Single mit dem non CD Track "Pass The Jam" sowie als 7-inch im farbigen Vinyl und als DVD Single mit dem Video und mit einem sauberen 5.1 Sound. Maiden Fans werden wahrscheinlich nicht von diesem Album enttäuscht sein, da es sich auf dem "Fear Of The Dark" Niveau bewegt. Und Maiden sind wieder zu ihren langen Tracks zurück gekehrt. Bis auf zwei, die nur knapp 4 Minuten lang sind, liegen die anderen bei deutlich über 5 Minuten bis hin zu fast 9 Minuten Spielzeit. "Dance Of Death" ist nicht das beste Album der Eisernen Jungfrauen, aber doch eines der besseren. Ich als Fan bin jedenfalls überzeugt und freue mich schon auf die Tour. (raf)